Erfolgreiche Ansätze zur Produktportfolio-Optimierung für Unternehmen
In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt ist die Optimierung des Produktportfolios entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Die ...
6 Min. Lesezeit
Wladimir Tomm, Co-Founder Oct 4, 2024 1:31:50 PM
Dieser Artikel bietet einen praktischen Ansatz, um die Datenverknüpfung im Kontext des Produktmanagements zu optimieren. Er beleuchtet, wie Unternehmen gezielt mit der Integration relevanter Datenquellen zu ihren Produkten beginnen können, um eine ganzheitliche Sicht auf ihr Produktportfolio zu entwickeln.
In der modernen Geschäftswelt gewinnen datenbasierte Entscheidungen zunehmend an Bedeutung, da technologische Fortschritte, insbesondere in der künstlichen Intelligenz (KI), diesen Wandel beschleunigen. Angesichts wachsender Unsicherheiten und Krisen ist es für Unternehmen entscheidend, schnell und präzise zu handeln. Viele Unternehmen hinken jedoch hinterher, da fundierte Entscheidungen von der Verfügbarkeit und Verknüpfung relevanter Daten abhängen - Daten, die das Produkt vollständig beschreiben. Das Produktportfolio-Management spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem es Unternehmen ermöglicht, agile, marktorientierte Entscheidungen rundum deren Produkte zu treffen. Um den zukünftigen technologischen Herausforderungen gewachsen zu sein, müssen Unternehmen ihre Daten- und Systemstrukturen kontinuierlich optimieren.
Das Problem der steigenden Systemkomplexität stellt eine immense Herausforderung für Unternehmen dar, insbesondere in Zeiten, in denen schnelle und präzise Entscheidungen notwendig sind. Über Jahre hinweg haben sich in vielen Firmen heterogene Systemlandschaften entwickelt, bei denen jede Abteilung auf eigene Tools, Plattformen und Datenquellen zurückgreift. Diese Fragmentierung führt zu „Daten-Silos“, in denen Informationen isoliert bleiben und nicht über Abteilungsgrenzen hinweg ausgetauscht werden. Dies erschwert nicht nur den Zugriff auf relevante Daten, sondern verlangsamt auch die Entscheidungsprozesse erheblich.
Für einen Produktmanager, der im ständigen Austausch mit unterschiedlichen Stakeholdern steht, wird diese Komplexität zu einem ernsthaften Hindernis. Die Entwicklungsabteilung konzentriert sich beispielsweise auf technische Spezifikationen und Produktpläne, während der Vertrieb Verkaufszahlen analysiert, das Controlling wiederum Kosten und Profitabilität im Blick hat. Diese Abteilungen arbeiten oft mit völlig unterschiedlichen Systemen und nutzen verschiedene Metriken, um ihre Informationen zu verarbeiten. Diese isolierten Informationsquellen machen es schwierig, ein ganzheitliches Bild des Produkts und seiner Performance zu erhalten.
Die Folge ist, dass Entscheidungsfindungen verzögert werden, weil Daten erst mühsam aus verschiedenen Abteilungen zusammengetragen und aufbereitet werden müssen. Zudem besteht das Risiko von Inkonsistenzen und Fehlern, da Daten in den verschiedenen Abteilungen unterschiedlich interpretiert und verarbeitet werden. Ein fehlender zentraler Überblick über alle relevanten Informationen beeinträchtigt die Fähigkeit, strategische Entscheidungen über das Produktportfolio zu treffen. Ohne eine klare, zusammengeführte Sicht auf Verkaufsdaten, Kostenstrukturen und technische Entwicklungen fehlt die Grundlage, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Anforderungen an die Daten, die für ein erfolgreiches Produktmanagement benötigt werden, steigen stetig. Der Produktlebenszyklus wird immer komplexer, und damit wächst die Menge und Vielfalt der Informationen, die berücksichtigt werden müssen. Von der Produktidee bis zur Markteinführung und dem Ende des Lebenszyklus – in jeder Phase sind verschiedene Datenquellen erforderlich, um Entscheidungen zu unterstützen.
Diese Vielfalt an Daten, die von technischen Spezifikationen, Marktanalysen und Vertriebsergebnissen bis hin zu Kundenfeedback und Profitabilitätskennzahlen reicht, muss effizient genutzt werden, um den Erfolg eines Produkts zu sichern. Wenn Unternehmen jedoch weiterhin auf isolierte, unverbundene Systeme setzen, behindern sie den Datenfluss und erschweren die Entscheidungsfindung im Produktmanagement erheblich. Datensilos verhindern den Zugang zu wichtigen Informationen und führen zu einer fragmentierten Sicht auf das Produktportfolio.
Im Produktmanagement ist diese Vernetzung besonders wichtig, da Produkte das Rückgrat des geschäftlichen Erfolgs bilden. Wenn relevante Informationen über Produkte über verschiedene Abteilungen verstreut und schwer zugänglich sind, fehlt der Überblick über das aktuelle Portfolio. Dies hemmt nicht nur die Bewertung der aktuellen Marktsituation, sondern erschwert auch die Entwicklung zukunftsorientierter Produktstrategien. Unternehmen müssen daher ihre Systeme miteinander verknüpfen, um eine ganzheitliche Sicht auf das Geschäft zu gewährleisten und die Effizienz und Genauigkeit ihrer Entscheidungen zu steigern. Nur so können sie die zunehmende Produktkomplexität des Lebenszyklus erfolgreich bewältigen.
Ein zentraler Aspekt, um bessere Entscheidungen zu treffen, ist das Verständnis des Produkts selbst. Wer kauft das Produkt, unter welchen Bedingungen und was bedeutet das für das interne Geschäft? Dies umfasst nicht nur den Vertrieb, sondern auch Lieferanten, Materialien, Ressourcen und die notwendigen Dienstleistungen. Ein tiefes Verständnis der Produktperformance ist von großer Wichtigkeit, da es Unternehmen ermöglicht, ihre internen Prozesse besser zu steuern und Ressourcen effizienter einzusetzen.
Wenn Unternehmen die Perspektive wechseln und ihre Geschäfte von den Produkten aus betrachten, erkennen sie schneller Abhängigkeiten und Chancen. Produkte treiben das Geschäft – von den Rohstoffen bis zum Endkunden – und beeinflussen alle Facetten des Unternehmens. Der Erfolg hängt also maßgeblich davon ab, wie gut die zugrunde liegenden Daten vernetzt sind.
An dieser Stelle stellt sich die Frage: Haben Sie in Ihrem Unternehmen bereits eine durchgehende Vernetzung der relevanten Datenquellen zu den Produkten geschaffen? Sind alle Abteilungen in der Lage, auf die gleichen, aktuellen Informationen zuzugreifen, um fundierte Entscheidungen zu treffen? Besonders im Bereich des Produktportfolio-Managements ist dies von entscheidender Bedeutung. Wenn nicht, ist es an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Grundlage für datenbasierte Entscheidungen zu legen.
Wie also kann ein Unternehmen den Weg zur Verlinkungsfähigkeit starten? Hier einige Schritte, die das Produktmanagement im Rahmen des Produktportfolio-Managements in Angriff nehmen sollten:
Leseempfehlung: Produktportfolio-Management mit Product Mining
Die Verknüpfung von Daten ist nicht nur ein technisches Thema, sondern ein strategischer Imperativ für Unternehmen, die in einer datengetriebenen Welt erfolgreich sein wollen. Führungskräfte und Manager müssen das Thema aktiv vorantreiben, um sicherzustellen, dass ihre Unternehmen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. Zudem ist die Verlinkungsfähigkeit ein essenzieller Bestandteil für den Aufbau eines effektiven, strategischen Portfoliomanagements. Nur durch eine vernetzte Datenlandschaft können fundierte Entscheidungen getroffen und nachhaltige, zukunftsweisende Strategien entwickelt werden. KI und andere Technologien werden künftig noch stärker darauf angewiesen sein, auf eine solide Datenbasis zuzugreifen. Wer diese nicht frühzeitig schafft, riskiert, in einem dynamischen und wettbewerbsintensiven Umfeld den Anschluss zu verlieren.
Für mehr Einblicke in den Aufbau eines zukunftssicheren Portfoliomanagements empfehlen wir den Artikel Moderne Produktportfolio-Analysen für datenbasiertes Portfoliomanagement. Darin erfahren Sie, wie moderne Datenstrukturen gebildet werden müssen, um ein effizientes strategisches Portfoliomanagement aufzubauen, das fundierte Entscheidungen ermöglicht und Ihr Unternehmen langfristig auf Erfolgskurs hält.
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